Aufmerksamkeit und Prävention für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Kinder von suchtkranken Eltern haben ein sechsfach höheres Risiko, selbst suchtkrank zu werden. In Deutschland wachsen derzeit über 2,6 Millionen Kinder in Familien auf, die von Abhängigkeit betroffen sind – das entspricht etwa jedem sechsten Kind.
Um diesen Kindern mehr Unterstützung und Aufmerksamkeit zu bieten, hat das Amt für Gesundheit und Prävention der Landeshauptstadt Dresden gemeinsam mit dem Jugendhilfeträger Radebeuler Sozialprojekte gGmbH das Projekt „Prävention für Kinder suchtkranker Eltern – COA Aktionsjahre“ ins Leben gerufen. Dank der Förderung durch das GKV-Bündnis für Gesundheit werden dabei verschiedene, an die Jahreszeiten angepasste Maßnahmen für betroffene Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren sowie deren Eltern durchgeführt.
Das Projekt hat das Ziel, die Kinder im Umgang mit der herausfordernden Situation durch die Suchterkrankung der Eltern zu stärken. Gleichzeitig sollen die Eltern für die Bedürfnisse ihrer Kinder sensibilisiert werden, um förderliches Erziehungsverhalten zu entwickeln und die Eltern-Kind-Beziehung zu stärken. Das Projekt ist auf jeweils ein Jahr angelegt und wird bis 2025 insgesamt vier Mal durchgeführt.